Wenn bei dir Diabetes Typ 2 diagnostiziert wird, reagiert dein Körper nicht mehr richtig auf Insulin, das Hormon, das den Blutzucker reguliert. Das Insulin ist unsichtbar und kann seine Aufgabe nicht erfüllen. Infolgedessen bleibt zu viel Zucker in deinem Blut. Zunächst stellt der Körper zusätzliches Insulin her, aber mit der Zeit wird es immer weniger.

Frühe Anzeichen von Typ-2 Diabetes

Obwohl bekannt ist, dass Typ 2 auf einen hohen Blutzuckerspiegel zurückzuführen ist, ist es immer noch schwierig, die Krankheit zu erkennen, da die Symptome im Frühstadium der Entwicklung sehr mild sind. Die Symptome verlaufen schleichend, und wenn sie rechtzeitig erkannt werden, können Medikamente das Risiko von Komplikationen verringern. Was sind die wichtigsten Anzeichen?

  1. Häufiges Wasserlassen

Normalerweise muss man etwa 4- bis 7-mal am Tag urinieren. Jemand, der Anzeichen von Diabetes zeigt, uriniert oft mehr als diese durchschnittlichen Male am Tag. Das liegt daran, dass der Blutzucker bei Diabetes hoch ist und die Nieren, deren Aufgabe die Rückresorption von Blutzucker ist, dies nicht ausreichend verarbeiten können. Die Folge ist, dass der Körper mehr Urin produziert und man deshalb mehr urinieren muss.

  1. Ständiger Durst

Die überschüssige Menge an Zucker im Körper wird als Urin ausgeschieden. Um Urin zu produzieren, benötigt der Körper Flüssigkeit. Durch die erhöhte Urinproduktion verliert der Körper Wasser und trocknet aus. Dies führt dazu, dass der Körper nach Flüssigkeit verlangt, was wiederum zu verstärktem Durstgefühl führt.

  1. Hunger

Der Körper braucht die Energie, die er aus Glukose gewinnt. Die Körperzellen benötigen Insulin, um den Blutzucker aufzunehmen. Wenn der Körper insulinresistent ist oder einen Insulinmangel hat, nehmen die Zellen die Glukose nicht auf, dadurch sinkt das Energieniveau. Dies führt dazu, dass sich der Körper hungrig fühlt, auch wenn man gerade erst gegessen hat.

  1. Müdigkeit

Da die Zellen nicht mit Glukose versorgt werden und keine Energie erhalten, fühlt man sich erschöpft und ist müder als sonst.

  1. Hefepilzinfektion und Hautreizung

Der überschüssige Zucker in Form von Glukose im Körper ist Nahrung für Hefepilze. Diese Infektion kann an verschiedenen feuchten und warmen Stellen des Körpers auftreten, z. B. im Mund, im Bereich der Geschlechtsorgane, unter den Armen und zwischen den Zehen und Fingern. Dadurch und aufgrund des Flüssigkeitsverlustes juckt die Haut und ist gereizt.

  1. Schlechtes Sehvermögen

Die wechselnden Flüssigkeitsmengen im Körper und der überschüssige Zucker können das Auge und die Blutgefäße im Auge schädigen, so dass die Sicht verschwommen ist. Unbehandelt kann Diabetes zu einem dauerhaften Verlust des Augenlichts führen.

  1. Langsame Heilung von Schnitten und Wunden

Der Blutfluss in Ihrem Körper wird beeinträchtigt, wenn die Zuckermenge im Blut ansteigt. Dieser Zuckerspiegel schädigt die Blutgefäße und schwächt die Durchblutung. Im Falle einer Schnittwunde oder einer Verletzung führt der beeinträchtigte Blutfluss zu einer langsamen Heilung, die bis zu Monaten dauern kann. Zudem erhöht sich das Risiko für Infektionen.

  1. Schmerzen und Taubheitsgefühl in den Gliedmaßen

Die Beeinträchtigung des Blutflusses und die Zerstörung der Nerven verursachen Neuropathie. Dabei handelt es sich um einen Zustand, bei dem man Schmerzen und Taubheitsgefühle in den Gliedmaßen verspürt. Auch ein Kribbeln in den Gliedmaßen kann ein Symptom von Diabetes sein.

Typ 2 Risikofaktoren

Obwohl jeder Mensch anfällig für Typ-2-Diabetes ist, gibt es einige Faktoren, die das Risiko erhöhen, daran zu erkranken. Personen, die unter diese Kategorien fallen, haben ein größeres Risiko, diese Krankheit zu bekommen:

Fettleibigkeit, da zusätzliches fettiges Gewebe den Zellen mehr Insulinresistenz verleihen.

Familienanamnese der Krankheit

Schwangerschaftsdiabetes in der Vorgeschichte

Die frühzeitige Diagnose von Diabetes ist wichtig, um schwerwiegende Folgen zu vermeiden. Ohne eine frühzeitige Behandlung kann es zu Komplikationen kommen wie:

Wenn du eines der Anzeichen dieser Krankheit bemerkst, ist es wichtig, dass du dich sofort an deinen Arzt wendest und dich untersuchen lässt, vor allem, wenn du zu einer Risikogruppe gehörst. Eine frühzeitige Behandlung und Pflege können dein Leben retten und eventuelle Komplikationen unter Kontrolle bringen.

Ich habe Diabetes, was kann ich dagegen tun?

Eine Ernährungsumstellung kann die Situation wirklich verbessern. Eine Umstellung der Ernährungs- und Essgewohnheiten, z. B. auf eine Keto-Diät, könnte eine Möglichkeit sein. Bei einer Keto-Diät nimmt man mehr Fette zu sich, die die Kohlenhydrate als Energiereservoir für den Körper ersetzen. Weniger Kohlenhydrate in der Ernährung bedeuten weniger Blutzucker (Glukose im Blut).

Medizinischer Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sind nur für Bildungszwecke gedacht. Bitte konsultiere einen Arzt oder Facharzt, bevor du deine Ernährung grundlegend umstellen.